79%

geschrieben von admin am 10. März 2007
Kategorie: Aktuelles


So viele der Guineer wünschen sich eine Regierung, die aus niegelnagelneuen Ministern besteht. Nur 10% denken, dass es auch ein Mix aus alten Bonzen und neuen Besen tun würde. Und 9,8% sind ohne Meinung. Das ergab eine vielleicht nicht wissenschaftlich 100%ig repräsentative, aber sicherlich nicht falsche Umfrage von aminata.com, einer guineischen Newsseite.
Und alle warten ungeduldig. Mittlerweile hat der neue PM sich schon mit Hinz, Kunz, Gewerkschaft und Präsidenten getroffen. Und hat keine Ahnung, wie er die Forderungen der verschiedenen Parteien unter einen Hut bringen soll.
Die Gewerkschaften fordern nämlich ebenso, dass kein alter Minister ans Ruder gelassen wird. Die hatten schließlich 23 Jahre Zeit, etwas Konstruktives zu tun. Und waren doch nur damit beschäftigt, ihre Schäfchen in die trockene Schweiz zu befördern.
Demgegenüber hätte der Präsidenten-Clan (ob der Präsi selbst noch in der Lage ist, eigene Wünsche zu äußern, kann man eher bezweifeln) gern mindestens zwei Ministerien in der Tasche. Finanzen und Verteidigung. Geld und Macht, wenn das mal keine subtilen Wünsche sind. Die alte Führungsriege bekommt’s mit der Angst zu tun, dass ihre Privilegien sich vielleicht doch in Luft auflösen würden. Hoffen wir’s!

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